Es besteht ab Version 10.51 die Möglichkeit, für jeden Mitarbeiter ein "Zeitkonto" zu verwalten, d.h. eine bestimmte Anzahl von Überstunden nicht auszubezahlen sondern auf ein Zeitkonto zu übertragen.
Ab Version 10.55 werden auch die Fehlstunden vom Vormonat und Folgemonat auf dem Zeitkonto verwaltet.
Zu diesem Zweck wurde eine Konvertierungsfunktion implementiert, bei der die Fehlstunden vom Vormonat als Anfangsbestand auf dem Zeitkonto festgelegt wird.
Um Fehler zu vermeiden, werden nur die Fehlstunden übertragen, bei denen der Kontostand auf dem Zeitkonto noch keinen Betrag aufweist.
D.h. dass für Mitarbeiter mit Fehlstunden im Vormonat, bei denen bereits ein Betrag auf dem Zeitkonto gebucht ist, der Anfangsbestand manuell korrigiert werden muss.
Die Felder "Übertrag Vormonat" und "Übertrag Folgemonat" werden nicht mehr verwendet und sind nur für Überprüfungszwecke der Konvertierungsfunktion erhalten geblieben. Die beiden Felder werden in Zukunft gelöscht.
Ab Version 10.55 wird eine detaillierte Übersicht des Zeitkontos dargestellt. Falls das Monat im aktuellen Abrechnungszeitraum bearbeitet wird, wird auch der Saldo des Zeitkontos bis zum aktuellen Tagesdatum angezeigt.( bzw. mit Stand der letzten Berechnung )
Die Abbuchung von diesem Zeitkonto erfolgt automatisch, wenn sich der Mitarbeiter Zeitausgleich nimmt.
Hierfür wurde in den Stammdaten Arbeitszeitstatus der neue reservierte Tätigkeitscode 392 (Zeitausgleich) eingeführt.
Falls sich ein Mitarbeiter Zeitausgleich nimmt, wird dies in der Arbeitszeit gebucht.
Sobald der Zeitausgleich für das laufende Monat in der Arbeitszeit eingetragen ist, ist dies auch sofort in der Monatsübersicht sichtbar.
Bei jeder Monatsabrechnung wird das Zeitkonto automatisch aktualisiert, d.h. die Arbeitszeiten, die mit dem Tätigkeitscode 392 gebucht wurden, werden vom Zeitkonto abgebucht. Der aktuelle Saldo ist nach der Monatsabrechnung am Bildschirm ersichtlich.
Minusstunden werden automatisch bei jeder Monatsabrechnung vom Zeitkonto abgezogen.
Falls das Zeitkonto einen Minusbetrag aufweist und bei der Monatsabrechnung Überstunden geleistet wurden, wird das Zeitkonto automatisch mit den Mehrstunden abgeglichen.
Sobald ein Übertrag auf das Zeitkonto festgelegt wurde (in vorliegendem Beispiel 10:00 Stunden), werden diese Zeiten bei jedem weiteren Ausdruck berücksichtigt.
Das bedeutet, dass diese Stunden im aktuellen Abrechnungszeitraum abgezogen werden.
Im laufenden Betrieb bedeutet dies in der Regel zumeist, dass zuerst eine Monatsauswertung gedruckt wird, um den Stundensaldo für das laufende Monat zu ermitteln. Überstunden, die nicht ausbezahlt werden sollen, werden nunmehr manuell auf das Zeitkonto übertragen. Bei einem weiteren Ausdruck werden die übertragenen Stunden im laufenden Monat abgezogen.